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Name of Publishing House | mediashop |
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website | http://mediashop.at |
Communication | promedia@mediashop.at |
Der Promedia Verlag wurde im Jahr 1982 vom Buchhändler Erich Ertl gegründet. Mit Erich Fried, Karl Wiesinger und Harald Irnberger waren rasch Autoren gefunden, deren Bücher vom Start weg respektable Auflagenhöhen erreichten. 30 Jahre später hält Promedia bei 350 lieferbaren Titeln; neben dem allgemeinen kulturhistorischen und politisch-philosophischen Programm erscheinen Titel in den Editionen „Frauenfahrten“, „Brennpunkt Osteuropa“, „Historische Sozialkunde“, „Linke Klassiker“ und „Weltgeschichte“.
Das ursprüngliche Profil des Verlages, „Bücher gegen den Strich“ zu veröffentlichen, ist im Laufe der Jahre ergänzt und erweitert worden: um kulturkritische, historisch-politische Schriften, um aktuelle Bücher zum innen- und außenpolitischen Geschehen, um Reisereportagen, feministische Texte, Stadtführer durch Wien und antifaschistische Literatur. Heute zählt Promedia zu den wenigen österreichischen Verlagen, die sich als gesellschaftlich engagiertes Projekt begreifen und zugleich am Buchmarkt behaupten. Seit 1991 leitet Hannes Hofbauer die Geschicke des Verlages, seit 2011 gemeinsam mit seinem Kollegen Stefan Kraft.
Mit einer eigenen Schiene zollt Promedia seiner regionalen Herkunft Tribut und verlegt Bücher zur österreichischen Literatur und Geschichte, die im Mainstream oft in Vergessenheit zu geraten drohen. Lebensgeschichten weiblicher Widerstandskämpferinnen wie Margarete Schütte-Lihotzky oder Porträts österreichischer Antifaschistinnen („Der Himmel ist blau“) gehören ebenso zu dieser kritischen Aufarbeitung der heimischen Geschichte wie das „Schwule Wien“ oder das „Rote Wien“.
Im Promedia Verlag nimmt Kulturgeschichte zunehmend Raum ein. Der in seinen Anfängen linke Verlag – wenn auch nie explizit als solcher bezeichnet – differenziert sein Profil vor allem mit kulturhistorischen Publikationen. AutorInnen wie Rolf Schwendter, Hilde Schmölzer, Thomas Rothschild, Walter Wippersberg, Claudia von Werlhof, Moshe Zuckermann, Rosina-Fawzia Al-Rawi, Johan Galtung, Edgar Morin, Winfried Wolf, Werner Zips, Andrea Komlosy, Immanuel Wallerstein, Hannes Hofbauer, Du-Yul Song, Martin Balluch oder Bärbel Danneberg stehen für einen kritischen Diskurs ohne ideologische Scheuklappen. Mit der „Edition Brennpunkt Osteuropa“ ist es dem Verlag gelungen, Regionsgeschichte und -politik am Rande des EU-Integrationsraumes populär zu platzieren. Albanien, die Bukowina, Siebenbürgen, Kosovo, die Slowakei und auch Schlesien stehen im Mittelpunkt von historiografischen Bänden, die unter Einbeziehung von sozialen, nationalen und religiösen Fragen das Leben im östlichen Europa erklären helfen.
Ein kritischer Diskurs ist in Zeiten wie diesen notwendiger denn je. Der Promedia Verlag will seinen Teil dazu beitragen, ihn zu führen.
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