This post is also available in: العربية (Arabic)
Name of Publishing House | Tyrolia verlag |
---|---|
website | http://www.tyrolia.at |
Communication | Innsbruck@tyrolia.at |
Die Verlagsanstalt Tyrolia Gesellschaft m. b. H. ist ein österreichischer Verlag und zudem eine Buchhandlungskette.
Der Ursprung der Verlagsanstalt Tyrolia liegt in Südtirol. Das Unternehmen begann im Jahre 1888 als Brixener Chronik, eine Zeitung, welche vom Katholisch-politischen Presseverein Brixen unter dem Priester Aemilian Schöpfer gegründet wurde. Neunzehn Jahre später wurde die Tyrolia in ihrer heutigen Form gegründet. Sie hatte zusätzlich Niederlassungen in München sowie in Wien. Mit der Trennung Tirols nach dem Ersten Weltkrieg musste die Verlagsanstalt geteilt werden und wurde in Südtirol ab 1936 als Athesia geführt.
In der Zwischenkriegszeit erfolgte die Profilierung des Tyrolia-Buchverlages als Fachverlag für Theologie, als Regional- und Schulbuchverlag und die Gründung neuer Buch- und Papierhandlungen in allen Tiroler Bezirken. 1934 zerstörten Nationalsozialisten durch einen Sprengstoffanschlag die Innsbrucker Druckerei, mit dem die Tyrolia-Zeitungen ausgeschaltet werden sollten. 1938 verbot die SA die Produktion aller Tyrolia-Zeitungen und schränkte die Buchproduktion der Tyrolia ein. Nach Kriegsende erfolgte ein Wiederaufbau unter teilweiser Wiedergutmachung der von den Nationalsozialisten zugefügten Schäden. Die Wochenzeitung Volksbote, welche später zu Präsent umbenannt wurde, wurde wieder eingeführt, Tageszeitung konnte aber keine mehr verlegt werden.
Im Jahre 1968 errichtete man das Druckerei- und Verlagshaus in der Innsbrucker Exlgasse und führte eine Ausweitung des Filialnetzes durch zahlreiche neue Buch- und Papiergeschäfte durch. Ferner wurde 1992 die Athesia-Tyrolia-Druck Ges.m.b.H. gegründet, die heute zu 100 % der Athesia Druck s.r.l. in Südtirol gehört, die alten Verbindungen wiederherstellt,[1] und man weitete das Verlagsprogramm auf Bergbücher und Regionalia für Vorarlberg aus.
2007 feierte man ein 100-Jahr-Jubiläum.[2][3] Ein bekannter „Sohn“ der Tyrolia-Gruppe ist der seit 2008 amtierende Tiroler Landeshauptmann Günther Platter, der in Landeck Buchdrucker gelernt hatte.[4] 2014 übernahm Tyrolia das Kinder- und Jugendbuchprogramm des Wiener Domverlages und pflegt dieses Programmsegment seither von einem Büro in Wien aus.
Die Anteile der Gesellschaft sind heute weit verstreut, größere Gesellschafter sind das Prämonstratenserstift Wilten (4,67 %), die Verlagsanstalt Athesia (Bozen, 3,74 %), einige andere kirchliche Organisationen, der Rest privater Streubesitz.[
This post is also available in: العربية (Arabic)